Mittwoch, 30. Januar 2013

Singida, Siuyu und zurück

Am 17.12.2012 brachte uns die Fähre zurück nach Daressalaam es hieß Abschied nehmen von Sansibar und unseren neuen Freunden sie wir dort kennengelernt haben.

Den einen Tag überstanden wir ohne Komplikationen in Dar und am nächsten Morgen dem 18.12.2012 ging es um 5Uhr auf nach Singida wo wir zwei Mädchen von unserer Organisation besuchen wollten: Sara und Klara, die ihren Freiwilligendienst in Siuyu einem Dorf in der Nähe von Singida absolvieren.

Sara und Klara
 Nach der  10stündigen Busfahrt wurden wir in Singida von Sara und Klara abgeholt. Die Wiedersehensfreude war groß und wir redeten alle ganz aufgeregt durcheinander und fragten und fragten. Das dauerte auch etwas bis sich dieser Schwall von Fragen und Mitteilungen legte. Wir wollten 4 Tage bleiben und wurden von den Schwestern in Siuyu nett aufgenommen. 

 
"2x3 macht 4"
Sara und Klara zeigten uns wo sie wohnen, in einem kleinen Haus etwas abseits vom Konvent der Schwester und ihre Arbeitsstellen. Den Tag darauf zeigten uns die beiden Singida und gegen Mittag fühlte sich Eilika nicht mehr gut. Es ging ihr dann leider immer schlechter so dass sie die restlichen Tage nur im Bett verbrachte und nichts mit uns unternehmen konnte. Ich ging mit Klara einen der Tage zur Morgenmesse und zum anschließenden Morningprayer. Im Vergleich zu unserer Gemeinschaft von Schwestern in Masaka ist deren Gemeinschaft wirklich riesig so schätzungsweise an die 20 Schwestern.

Einen anderen Tag zeigten mir Sara und Klara die „Rocks“, große Felsen die in Tansania zahlreich in der Steppe vorhanden sind. Wir kraxelten auf den Felsen herum und ich fühlte mich unglaublich frei so weit oben mit dem Blick über das Land. Die Weite der Umgebung und sich so winzig aber so leicht dabei zu fühlen, Teil des Ganzen zu sein. Einer der Felsen begann seicht am Boden und führte dann mit leichter Steigung immer höher und erinnerte mich sehr an den Königsfelsen von „Der König der Löwen“. Dort saßen wir eine Zeit  lang und jeder hing so seinen Gedanken nach.

Da Eilika nicht gesünder wurde, überprüfte man Malaria bei ihr. Als der Test negativ ausfiel, war ich ziemlich erleichtert. Malaria ist in Afrika zwar wie eine Grippe in Deutschland aber da es in Europa eigentlich nicht vorkommt, wird so eine Angst vor der Krankheit verbreitet die auch mich nicht umhin konnte zu beeinflussen. Leider waren wir nach dem Test nun auch nicht schlauer. Bakterielle Infektion wurde vermutet und als es ihr nach den Medikamenten dafür besser ging waren alle erleichtert.
Weihnachten kam immer näher und deswegen ging es für uns am 22.12.12 wieder zurück nach Ruanda. Der Bus sollte um 14Uhr in Singida halten und uns einsammeln. Er kam dann 5 Stunden später … aber er kam. Abschied von den Schwestern und Sara und Klara war angesagt, es war wirklich schön zu sehen wie andere ihren Freiwilligendienst leben und erleben.

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