Die
Mitternachts-Ostermesse besuchen wir dann aber im Nachbardorf Kabuga nicht in
der Pfarreiskirche Masaka´s. Um 19 Uhr fahren wir alle, samt unserem Fahrer
nach Kabuga. Es regnet in Strömen. Meine allererste Ostermesse beginnt draußen
im Regen vor der Kirche. Die Kapuze meiner Regenjacke, die Gedrängtheit der
Leute und die Dunkelheit lassen mich für einen Moment verschwinden. Unsichtbar
stehe ich bei allen Anderen und niemand schenkt mir besondere Aufmerksamkeit,
nach einer scheinbaren Ewigkeit genieße ich diesen Moment des Nicht-Auffallens
sehr. Das Osterfeuer kommt Dank Spiritus dann trotz des Regens doch noch in
Gang und feierlich entzündet der Priester die Osterkerze. Ich mache ein Foto
und weiß, dass es damit mit meiner Unsichtbarkeit vorbei ist. Am Kircheneingang
entzünden ein paar Leute ihre mitgebrachten Kerzen an der Osterkerze und so
wird das Licht weitergereicht und in dem Moment werde ich wie alle Anderen
behandelt und so ziehen wir gemeinsam in die Kirche ein. Das Licht kommt in die
Welt. Jesus ersteht auf. Licht tritt in die Dunkelheit und breitet sich aus.

Von Harry Potter handelt die Predigt des Priesters
dann aber eher weniger. Er ist der Meinung die Insekten würden sich mit uns
freuen und uns deswegen Gesellschaft leisten… Am Ende der Messe sind fast alle
dieser Insekten ermüdet von der Decke gefallen, aus ist es mit der Freude? Ich
muss sagen dass ich meinen Harry Potter Vergleich da etwas kreativer fand.
Wieder
Zuhause gibt es dann sogar mit Edding bemalte Ostereier, PASIKA NZIZA euch
allen!
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