Die letzten Wochen meines Einsatzes vergingen in einem unbeschreiblichen
Tempo, ständig begleitet von dem Gefühl unter Zeitdruck zu stehen. Es musste
noch so viel organisiert werden, noch so viele Leute ein letztes Mal besucht
werden. Durch diese Wahrnehmung unter Zeitdruck zu stehen fühlte ich mich
unruhig, aufgeregt und ein wenig gestresst. Die letzten Tage nutzte ich somit
um mich zu verabschieden, weswegen ich dann auch nicht mehr arbeitete. Der
Abschied in der Schule von meiner Klasse und den Lehrern war nicht leicht. Ich
erwartete dass die 4-5 jährigen Kinder mein bevorstehendes Gehen nicht
realisieren würden aber ganz im Gegenteil dazu, erfüllte eine bedrückte
Stimmung unter ihnen den Raum, an dem Tag da ich mich von ihnen verabschiedete.
Natürlich sah ich aber auch freudig und aufgeregt den ganzen Wiedersehen
entgegen!
Der 16.08.2013. Abflugtag.
Alles war fertig gepackt und alles war etwas zu schwer so dass es an der
Gepäckabgabe nochmal spannend werden würde. Typisch ruandisch angezogen verließen
Eilika und ich das Haus, das ein Jahr unser Zuhause war. Um seinen eigenen
Gedanken hinterherzuhängen war nicht möglich da als Überraschung draußen vor
dem Haus alle Kinder und Lehrer der Nursery und Primary School standen. Es war
ein überwältigender Anblick und Abschied in jeder Hinsicht. Die
Geste/Überraschung war wunderbar auch wenn es den Abschied natürlich deutlich
erschwerte. Am Flughafen dann waren nur noch die zwei Schwestern, zu denen ich
das Jahr über den besten Bezug gehabt hatte und zwei meiner besten ruandischen
Freunde Ghady und Jackie. Diese Verabschiedung nur mit den mir am wichtigen
Menschen am Flughafen, war zwar traurig aber hat mir in der Form auch sehr viel
gegeben!
Jackie und ich |
Sr. Cécile, Sr. Adeline und ich |
Ghady und ich |
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